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 Aktionsplan zur Reduktion der Risiken von Pflanzenschutzmitteln

Der Staatsrat hat am 28. Juni 2021 den Aktionsplan zur Reduktion der Risiken von Pflanzenschutzmitteln innerhalb und ausserhalb der Landwirtschaft verabschiedet. Dieser Aktionsplan knüpft an den Aktionsplan Pflanzenschutzmittel und das strategische Ziel des Bundes an, die Risiken von Pflanzenschutzmitteln bis 2027 zu halbieren, das die eidgenössischen Räte im letzten März verabschiedet haben. Der kantonale Aktionsplan stärkt zum einen die bestehenden Aktivitäten und Pläne und schlägt zum anderen neue gezielte Massnahmen vor. Zudem legt er ein Monitoring fest, um die Effizienz der getroffenen Massnahmen zu evaluieren. Die Kosten für die Umsetzung seiner Massnahmen für den Zeitraum 2022–2025 betragen 8,6 Millionen Franken.

Rede von Didier Castella an der Pressekonferenz

Aufgrund des Aktionsplans zur Risikoreduktion und nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln des Bundes aus dem Jahr 2017 hat der Kanton Freiburg im darauffolgenden Jahr die bestehenden kantonalen Massnahmen, wie die Versuche und Vorführungen mit neuen Anbautechniken zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln (PSM) in Grangeneuve, verstärkt und die Einrichtung von Waschplätzen für Spritzgeräte unterstützt.

Am 28. Juni 2021 hat der Staatsrat den von der Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft (ILFD) und von der Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion (RUBD) ausgearbeiteten Aktionsplan zur Reduktion der Risiken von Pflanzenschutzmitteln innerhalb und ausserhalb der Landwirtschaft verabschiedet. Die Kosten für die Umsetzung seiner Massnahmen für den Zeitraum 2022–2025 betragen 8,6 Millionen Franken.

Der kantonale «PSM-Aktionsplan» übernimmt das im März von den eidgenössischen Räten verabschiedete strategische Ziel des Bundes, die Risiken von Pflanzenschutzmitteln bis 2027 zu halbieren. Das prioritäre Ziel des kantonalen Aktionsplans besteht in der Verbesserung der Wasserqualität im Kanton Freiburg. Et stärkt zum einen die bestehenden Aktivitäten und Pläne und schlägt zum anderen neue gezielte Massnahmen vor:

  • Stärkung der unabhängigen Beratung und der Weiterbildung der Landwirte: Schulungen, Beratung und Austausch zu Pflanzenschutzfragen erlauben es den Produzentinnen und Produzenten, Lösungen zu finden, die ihrer Situation Rechnung tragen und eine dauerhafte Verbesserung der Praktiken ermöglichen.
  • Finanzielle Anreize für die Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln auf offenen Ackerflächen und Dauerkulturen oder zur Reduktion von PSM-Einträgen durch Abschwemmung: Ein finanzieller Beitrag des Kantons zusätzlich zu den Bundesbeiträgen hat eine Hebelwirkung. Er erleichtert den Entscheid, auf Herbizide zu verzichten und die Verwendung anderer Pflanzenschutzmittel zu reduzieren oder auf Biolandbau umzustellen
  • Gewässerschutzprojekte: Extensive Bewirtschaftung der unmittelbaren Umgebung von Fliessgewässern; in der Nähe der strategischen Trinkwasserfassungen (S2, S3 und Zu) werden nur Pflanzenschutzmittel zugelassen, bei denen keine konkrete Gefahr einer Gewässerverschmutzung besteht; Durchführung von Pilotprojekten in Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftsbetrieben, den Trinkwasserverteilern, dem Bund und dem Staat, um den Einsatz von Pestiziden in diesen Sektoren zu reduzieren.
  • Vorbildfunktion des Staats in der Landwirtschaft: Einrichtung eines Systems zur Behandlung von Schmutzwasser mit Pflanzenschutzmittelrückständen auf dem Schulbauernhof von Grangeneuve für Ausbildungs- und Demonstrationszwecke.
  • Kontrolle der Verwendung: Bessere Einhaltung der Vorschriften beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, insbesondere der Massnahmen zur Verminderung des Drift- und Abschwemmungsrisikos. Analyse von Pflanzenschutzmittelrückständen durch gezielte Entnahme von Pflanzen- und Bodenproben; Kontrolle konkreter gewässerschutzrelevanter Aspekte (z. B. Einhaltung von Pufferstreifen, Kenntnis der Anwendungsvorschriften für die Pflanzenschutzmittel, Abschwemmungsbekämpfung usw.).
  • Unterstützung kurzer Vertriebswege für freiburgische Landwirtschaftsprodukte, die mit weniger Pflanzenschutzmitteln produziert wurden: Zunahme des lokalen, nachhaltigen Konsums. Erhöhung der Nachfrage und des Verkaufs von lokalen Produkten, die mit wenig Pflanzenschutzmitteln oder ganz ohne Pflanzenschutzmittel hergestellt wurden. Beitrag zur Entwicklung von Projekten, die auf einem reduzierten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln beruhen.
  • Stärkung der gartenbaulichen Beratung und Ausbildung:Grangeneuve wird in Zusammenarbeit mit JardinSuisse und der Hepia (Hochschule für Landschaft, Technik und Architektur in Genf) zu einem Referenzzentrum für Weiterbildungen im Umgang mit Pflanzenschutzmitteln.
  • Sensibilisierung Privater: Rückkehr zu einer natürlichen, nichtchemischen Pflege der Privatgärten, indem der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduziert und die Privatpersonen auf Alternativen zu chemischen Produkten hingewiesen werden.
  • Schulung und Sensibilisierung der Gemeinden: Verbesserung der Kenntnisse und Praktiken der Gemeindeangestellten, die Pflanzenschutzmittel verwenden. Vorbildwirkung der Gemeinden bei der Entwicklung von Naturräumen zur Förderung der Artenvielfalt und bei der Erhöhung der Akzeptanz für solche Räume bei Privaten.
  • Integration der Pestizidproblematik in die kantonale (STWI) und kommunale (PTWI) Planung der Trinkwasserversorgung: Anpassung der Bilanzen Trinkwasserverfügbarkeit/-bedarf und Ergänzung der Gemeindepläne durch die Integration der Chlorothalonil- und der allgemeinen Pestizidproblematik.

Der PSM-Aktionsplan sieht auch ein Monitoring der Auswirkungen des Aktionsplans auf das Wasser und die landwirtschaftliche Produktion vor, damit die Massnahmen gegebenenfalls angepasst werden können, um die für den Zeitraum 2022–2027 festgelegten Ziele zu erreichen.

Zu viele Pestizid-Metaboliten im Grundwasser
Das Amt für Umwelt (AfU) hat einen Zustandsbericht zu den Pestiziden im kantonalen Grundwasser erstellt. In diesem Bericht werden verschiedene Rohdaten der Nationalen Grundwasserbeobachtung (NAQUA) von 2014 bis 2020 und Ergebnisse der kantonalen Überwachung des Grundwassers durch das AfU von 2008 bis 2020 zusammengestellt.

Die Ergebnisse der Kampagnen zeigen, dass die Pestizidwirkstoffe den gesetzlichen Grenzwert nur selten überschreiten. Problematischer ist die Lage bei den Abbauprodukten (sog. Metaboliten) der Pestizide. Im Jahr 2020 enthielten 74 % der Proben mindestens einen Rückstand von Pflanzenschutzmitteln, manchmal in einer Konzentration über dem gesetzlichen Grenzwert von 0,1 µg/l. Am stärksten betroffen sind der Broye-, der See-, der Sense-, der Saane- und der südliche Glanebezirk. Im Greyerz- und im Vivisbachbezirk ist die Wasserqualität in Bezug auf die Pflanzenschutzmittelrückstände hingegen meistens einwandfrei.

Die Ergebnisse dieses Zustandsberichts sprechen für die Umsetzung von verstärkten Massnahmen zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln in den Gewässern, insbesondere jenen, die zur Trinkwasserversorgung verwendet werden.

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