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 Staatsrat Didier Castelia «Patron» der Freiburger Jagd

Schweizer Jäger, 9. Januar 2019

Nach einem hervorragenden Wahlresultat in den Staatsrat des Kantons Freiburg ist Didier Castella seit rund sechs Monaten Direktor der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft (ILFD). Zu den zahl- und abwechslungsreichen Verantwortlichkeiten dieser Direktion gehört auch der Bereich der Jagd, welcher vom Amt für Wald, Wild und Fischerei (WaldA) verwaltet wird. Trotz einer prall gefüllten Agenda nahm sich der Staatsrat netterweise Zeit für ein Gespräch mit unserem Korrespondent Claude Yerly. Staatsrat Didier Castella ist seit rund sechs Monaten Direktor der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft. Didier Castella, seit einigen Monaten sind Sie der «Chef» der Jagd im Kanton Freiburg.

Waren Sie mit diesem Bereich bereits vertraut, bevor Sie Ihr Amt antraten? Ich bin kein Jäger, aber das Thema ist mir nicht fremd. Mein Vater war Forstingenieur und Verantwortlicher eines Forstkreises im Greyerz. Ich begleitete ihn immer gerne zu seiner Arbeit im Wald und war interessiert an der Vielfältigkeit seines Berufes. Zudem hatte ich gerne Kontakt zu den Förstern, Holzfäller und Wildhütern. Ich lernte früh den Respekt zur Natur und deren Gleichgewicht; das prägte mich so sehr, dass ich mich nach meiner Studienzeit (Doktorat in Physik) auf Umweltfragen spezialisierte.

Bis zu meiner Wahl war ich für diese Fragen zuständig im Ceneralsekretariat des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS). Wie schätzen Sie aktuell die Jagdaktivität ein? Die Jäger haben sich mit der Gesellschaft entwickelt – man jagt nicht mehr, um sich zu ernähren – und den Umweltbedürfnissen angepasst. Jäger sein bedeutet in der heutigen Zeit, bei der Artenregulierung mitzuwirken und die natürliche Umgebung zu wahren und zu verteidigen. Die Jäger haben eine wichtige Rolle in der Verwaltung der wildlebenden Tiere sowie bei der Prävention von Schäden an Kulturen und Wald. Und nicht zu vergessen: Jagd steht für eine starke Naturverbundenheit, Leidenschaft, Tradition und Geselligkeit.

Die Jagdvorschriften sind sehr kompliziert. Ist dies wirklich nötig? Es ist richtig, dass es im Bereich der Jagd viele, vielleicht zu viele Reglementierungen gibt und diese manchmal kompliziert sind. Ich denke zum Beispiel an die Vielfalt und Komplexität der Jagdscheine. Dies ist aber einerseits aus sicherheitstechnischen Gründen und der Sensibilisierung der Gesellschaft gegenüber der Jagd zu erklären; andererseits bewegen sich im selben Raum mehrere unterschiedliche Interessengruppen: Die Natur- und Tierschützer, die Vertreter von Land- und Forstwirtschaft, die Spaziergänger und natürlich die Jäger. Hier wird ein Schiedsspruch benötigt und Regulierungsnormen.

Der Gesetzgeber zeigt übrigens grosses Vertrauen in die Anhänger von St. Hubertus, indem er ihnen den Gebrauch einer Waffe erlaubt (mit den damit verbundenen Risiken). Auch gilt es, die in der Natur und den Waldgebieten immer stärker präsente Bevölkerung zu schützen. Wäre es nicht möglich diese Vorschriften zu vereinfachen? Diese Reglementierung kann natürlich noch verbessert werden. Sie hat aber den Vorteil, dass sie Verantwortlichkeiten der Verwaltung festlegt, sowie die Rolle, die Rechte und Verpflichtungen der Jäger.

Es bestehen – man muss dies nicht verstecken – Unstimmigkeiten, sogar wiederkehrende, vielleicht unvermeidbare Spannungen, zwischen den Beamten, welche diese Vorschriften ausführen, und den Jägern. Oft geht es um Kommunikationsprobleme, abweichende Interpretationen und Auffassungen, aber vor allem um die Leidenschaft, welche die Betroffenen antreibt. Diese Situation muss verbessert werden, hin zum gegenseitigen Verständnis und Respekt. Haben Sie bereits eine Lösungsstrategie? Für uns ist der Freiburger Jagdverband (FJV) ein privilegierter Partner im Prozess der Erarbeitung der Reglementierung und in dessen Interpretation und Ausführung. Ich erwarte vom FJV, dass er eine klare und intern konsolidierte Position bezieht.

Er repräsentiert bei den entsprechenden Diskussionsthemen die gesamte Jägerschaft. Es ist verständlich, dass jeder seine einzelne Stimme einbringen möchte; aber ein gemeinsames Auftreten der Jäger führt zu einer ausgeglichenen Behandlung der anstehenden Themen – sei dies seitens ILFD oder WaldA. Zudem garantiert es auch einen besseren Zusammenhalt der Jäger und eine glaubwürdige Verteidigung ihrer Interessen. Dieser gegenseitige Austausch – auf allen Ebenen – muss in gegenseitigem Vertrauen, Respekt und guter Zusammenarbeit erfolgen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass uns dies gelingen wird.

Der Dienstleistungsvertrag zwischen dem ILFD und dem FJV zeugt von einer guten Kooperation. Er ist für mich eine Art Leitbild und steht für eine gute Zusammenarbeit, für die Basis der Zuteilung verschiedener gemeinnütziger Aufgaben des FJV zur Erreichung gemeinsamer Ziele im Bereich der Fauna und dem «Die Jäger haben sich mit der Gesellschaft entwickelt» Erhalt und Schutz deren Lebensraumes. Dieses Mandat muss verfolgt und vielleicht sogar verstärkt werden. Welches sind Ihre Prioritäten im Bereich der Jagd? Die Zusammenarbeit zwischen der Jagdvereinigung, deren Organe und Mitglieder und des zuständigen Jagdamtes mit dessen Verantwortlichen und Wildhütern soll weitergeführt und verbessert werden, hin zu einem Miteinander geprägt von gegenseitigem Vertrauen und Respekt. Ich konnte feststellen, dass in dieser Beziehung auf beiden Seiten eine grosse Empfindsamkeit vorhanden ist.

Daher ist es wichtig, gewisse Situationen oder Bestimmungen mit der nötigen Ruhe und der richtigen Wortwahl anzugehen. Der Auftrag der für den Schutz der Fauna und der Jagd zuständigen Wildhüter ist klar: Zu den öffentlichen Dienstleistungen gehören einerseits die Überwachung und andererseits die Begleitung und Beratung. Ich lege Wert auf eine gesunde Zusammenarbeit. Es ist wichtig zu unterscheiden zwischen einem Fehlverhalten, das jedem passieren kann und dem ein gewisses Verständnis entgegenzubringen ist, und dem willentlichen Betrügen, welches sanktioniert werden muss. Ich nenne noch drei weitere Dossiers: Die Zusammenarbeit mit den Jägern im Rahmen der Artenregulierung und des Schutzes der Rehkitze muss verstärkt werden.

Für die Regulierung des Wildschwein-Bestandes muss schnell eine Lösung gefunden werden, insbesondere indem die Jagdsaison neu bestimmt wird. Dies wird aktuell mit allen Betroffenen diskutiert. Auch aktuell ist – insbesondere wegen der aktuellen Anpassung des Bundesgesetzes der Jagd – die Frage der Raubtiere, welche seit einigen Jahren mit einem wissenschaftlichen Monitoring auf kantonaler und nationaler Ebene erfasst sind. Wenn nötig, werden auf kantonaler Ebene geeignete Massnahmen ergriffen werden, in Absprache mit den zentralen Akteuren in diesem Bereich: den betroffenen Nachbarskantonen und des Bundes. Die konstruktiven Diskussionen und getroffenen Massnahmen im Rahmen der Pastoralen Aktivitäten sollten fortgesetzt werden.

Wir müssen die Schutzmassnahmen, deren Opportunitäten und Störpotential evaluieren. So können Herdenschutzhunde in touristischen Regionen zu Problemen führen. Des Weiteren gibt es das wichtige Dossier der Schiessstände. Hier arbeitet die ILFD sehr aktiv mit dem FJV zusammen und unterstützt bei der Suche nach einer zufriedenstellenden Lösung, damit die Jäger sich weiterhin regelmässig im Schiessen üben können. Hier geht es um die Schusssicherheit während der Jagd.

Falls nötig, werden gesetzliche Anforderungen angepasst werden müssen. Und zuletzt, im Rahmen des Projektes «Fribourg 4.0» bemühen sich die ILFD und deren Ämter um eine einfache und effiziente digitale Lösung für die administrative Handhabung der Jagd und der Ausstellung der Jagdscheine. Herr Didier Castella, besten Dank für das interessante Interview für den «Schweizer Jäger». ■ Claude Yerly «Der Auftrag der für den Schutz der Fauna und der Jagd zuständigen Wildhüter ist klar definiert».

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